Praxis für Physiotherapie und Körperarbeit

Annelies Drick-Süßmeier

Schröpfen

Erste belegte Zeugnisse über das Schröpfen fand man in der Zeit um 3300 v. Chr. in Mesopotamien. Auch Hippokrates gab Anweisungen zum Schröpfen. Rudolf Steiner sprach davon, daß durch diese Methode die „Ich-Kräfte” des Patienten gestärkt werden. Ziel dieser Behandlung ist, Regelkreisläufe des menschlichen Organismus zu harmonisieren und anzuregen.

In der Praxis gestaltet sich das folgendermaßen: Auf die zu behandelnden Körperstellen werden runde Gläser gelegt, in denen ein Vakuum erzeugt wird. Dadurch wird die Oberhaut des Patienten in das Glas eingesogen, was einen leichten Bluterguss verursacht.

Da der Körper bemüht ist, diese örtliche Ansammlung von Blut wieder abzubauen, führt das gleichzeitig zu einer erhöhten Stoffwechselproduktion in diesem Bereich,
wodurch dann sozusagen
als „Nebeneffekt“ im
Applikationsbereich weitere
Schlackenstoffe freigesetzt
und abgebaut werden.